Spielbericht Germania Stöppach – FC Bad Rodach
SC Germania Stöppach-Haarth
1:4
(0:3)
FC Bad Rodach
Letztes Aufgebot schlägt sich besser als erwartet
Die Gäste aus der Badstadt reisten als klarer Favorit auf die Stöppacher Alm. Schließlich sind die Rodacher eine gestandene Kreisklassenmannschaft und sind auf Tuchfühlung zum oberen Drittel der Tabelle, während die Heimelf sich nach wie vor schwer tut in der Kreisklasse. Erschwerend hinzu kam, dass 16 (!!!) Spieler aus dem Kader der Ersten Mannschaft fehlten und die Germanen so aus der Not heraus einigen Spielern, die sonst ausschließlich in der Reserve spielen, die Chance in der Startelf geben mussten oder durften?
Die Gäste hatten von Beginn an das Spielgerät in ihren Reihen, doch die „Notelf“ der Hausherren stand hinten erstmal sicher und verschob gekonnt. So hatten es die Gäste schwer, den dichten Abwehrriegel zu durchbrechen. Doch bereits nach sechs Minuten hatten die Gäste eine kluge Idee und spielten einen perfekt getimten Steckpass durch die Kette. So war es Markus, der das 0:1 markieren konnte. In der Folge ein ähnliches Bild. Die Germanen hatten kaum Entlastungsangriffe, doch Rodach tat sich schwer, Lücken zu finden, da deren Spiel zu statisch war. So dauerte es immerhin bis zur 22. Minute, ehe Rottmann auf 0:2 stellen konnte. Lediglich neun Minuten später erhöhte Krempel auf 0:3 und die Zuschauer ahnten schon Böses. Doch die dezimierten Germanen hielten weiter an ihrem Matchplan fest und konnten so ein noch höheres Ergebnis bis zur Pause vermeiden.
Nach dem Seitenwechsel trauten sich die Germanen auch das ein oder andere Mal in die Hälfte der Rodacher. So war es Puchta mit einem herrlichen Sololauf durch den Gästestrafraum, der dann Yassin bediente. Dieser hatte nach einem Querpass gut fünf Meter vor dem Tor keine Mühe, das Leder ins leere Tor zu drücken. Und anschließend war die Partie tatsächlich ausgeglichen. Zwar hatte Rodach weiterhin mehr Ballbesitz, doch Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. In der Nachspielzeit fiel dann noch das 1:4 durch Süßenbach, doch das mindert die Leistung der Stöppacher Jungs keinesfalls. Schließlich wurden heute gleich fünf Spieler, die normalerweise ausschließlich in der B-Klasse spielen ins kalte Wasser geworfen und machten ihre Sache erstaunlich gut.
Sobald sich das Stöppacher Lazarett etwas lichtet, kommen sicher auch wieder Spiele, die man für sich entscheiden kann und auch muss, wenn man die Liga noch halten möchte.
DW, Zuschauer: 110