Spielbericht Germania Stöppach – Coburg Locals 2

  • 6. Mai 2024
SC Germania Stöppach-Haarth
0:2
(0:1)
Coburg Locals 2

Das war mal nix…

Zweiter gegen Dritter. Topspiel auf dem Papier, allerdings nicht auf dem Platz. Beide Teams traten nicht in Topbesetzung an und so entwickelte sich zu Beginn ein müder Kick, der auch an diesem Sonntag deutlich weniger Zuschauer auf die Alm zog, als dies sonst der Fall ist. Das Match spielte sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab, wobei die Gäste die reifere Spielanlage hatten. Bei den Hausherren wurde die Kugel ständig blind nach vorne gedroschen. Hier hatten die Innenverteidiger der Gäste wenig Mühe, ihre Lufthoheit auszuspielen und alles wegzuverteidigen. Eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Doch dann gab es einen Freistoß aus gut und gerne 30 Metern, welchen Alex Maul in Minute 23 mit vollem Risiko in den Knick katapultierte. Die Germanen hatten in der ersten Halbzeit keine einzige nennenswerte Torchance. Die Gäste allerdings auch keine hochkarätige und so ging es dann mit dem 0:1 in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Die Locals probierten wenigstens ab und zu mal zu kicken oder einen Pass zu spielen, während Stöppach weiter auf langes Holz setzte. Das war schon magere Fußballkost, was die Zuschauer da zu sehen bekamen. In der 56. Minute flankten die Gäste einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum der Hausherren. Jetzt folgte Slapstick vom feinsten: Bätz wollte die Kugel ohne Bedrängnis mit dem Kopf klären, bekam aber das Kommando, die Pille durchzulassen. Dies tat er dann auch. Doch Schmitt und Keeper Müller waren sich uneinig und so konnte Kel den Ball ins verwaiste Tor köpfen. Anschließend wurde das Spiel ruppiger, da die Gäste diesen Versprung unbedingt über die Zeit bringen wollten. Hier waren schon ein paar Fouls dabei, die an der Grenze oder sogar darüber waren. Leider ließen sich die Hausherren anstecken und so endete die Partie farbenfroh mit einer Zeitstrafe für Stöppach sowie einer Zeitstrafe, einer Ampelkarte und einer glatt roten Karte für die Locals. Die persönlichen Strafen waren alle mehr als gerechtfertigt. Der Unparteiische hatte das Spiel trotz dieser Schärfe zu jeder Zeit im Griff und beendete nach fünf Minuten Nachspielzeit diesen müden Kick.

Für die anstehende Relegation muss eine deutliche Leistungssteigerung her, auch wenn man aufgrund von kleineren Weh-Wehchen dem ein oder anderen Spielern eine Pause gönnte.

 

DW, Zuschauer: 85